Informationen über den Beruf

Informationen zur Ausbildung zum Zootierpfleger – Voraussetzungen und Aufgaben

Die Ausbildung zum Zootierpfleger/Zootierpflegerin (Tierpfleger/-in: Fachrichtung Zoo) gehört zu den wohl abwechslungsreichsten und zugleich verantwortungsvollsten Berufen im tierpflegerischen Bereich. Sie ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in Deutschland und dauert in der Regel drei Jahre. Die praktische Ausbildung findet meist in zoologischen Gärten, Tierparks oder Wildparks und Schauaquarien statt, begleitet von theoretischem Unterricht in der Berufsschule.

Voraussetzungen für die Ausbildung

Für den Einstieg in die Ausbildung wird in der Regel mindestens ein guter Hauptschulabschluss oder mittlerer Schulabschluss erwartet. Noch wichtiger sind jedoch eine ausgeprägte Tierliebe und Naturverbundenheit sowie die Bereitschaft, körperlich anspruchsvolle Arbeit im Freien zu leisten – bei jedem Wetter.

Weitere wichtige Voraussetzungen sind:

  • Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt im Umgang mit Tieren
  • Beobachtungsgabe, um das Verhalten und den Gesundheitszustand der Tiere einschätzen zu können
  • Teamfähigkeit und gute Kommunikationsfähigkeiten
  • Belastbarkeit, da der Beruf sowohl körperlich als auch emotional fordernd sein kann
  • Praktika in Zoos oder Tierparks sind oft gern gesehen und verbessern die Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

Aufgaben im Beruf

Zootierpfleger und Zootierpflegerinnen kümmern sich täglich um das Wohlbefinden der ihnen anvertrauten Tiere. Dies ist eine Grundsäule des Tierschutzes. Zu den zentralen Aufgaben gehören:

  • Füttern und Versorgen der Tiere entsprechend ihrer artgerechten Bedürfnisse
  • Reinigen und Instandhalten von Gehegen, Stallungen und Anlagen
  • Beobachten des Tierverhaltens, um frühzeitig Erkrankungen oder Veränderungen zu erkennen
  • Gestalten von Beschäftigungs- und Trainingsprogrammen, die für geistige und körperliche Auslastung sorgen
  • Pflege und Aufzucht von Jungtieren und bedrohten Arten
  • Unterstützen der Tierärzte und Tierärztinnen bei Untersuchungen oder Behandlungen
  • Unterstützen der Forscher und Forscherinnen bei Projekten und Arbeiten an den betreuten Tieren
  • Informieren der Besucher und Besucherinnen über Tiere, Artenschutzprogramme und Naturschutzprogramme

Zootierpfleger tragen damit wesentlich zum Artenschutz, zum Naturschutz, zum Tierschutz und zur Umweltbildung der Öffentlichkeit bei. Der Beruf ist anspruchsvoll, bietet aber ebenfalls viele erfüllende Momente – insbesondere für Menschen, die mit Leidenschaft und Respekt mit Tieren arbeiten möchten.

Wir als Berufsverband der Zootierpfleger e.V. unterstützen die Auszubildenden gerne bei ihrer Ausbildung und stellen Infomaterialien zur Verfügung. Wir sind außerdem ein Sprachrohr für deren Interessen und sprechen im Namen der Tierpfleger und Tierpflegerinnen im Zoo, Tierpark, Wildpark oder Schauaquarien.

Jugenbeauftragter: Jason Biermann
biermann@zootierpflege.de

Infokatalog „Leitfaden für die Berufsausbildung TierpflegerIn – Fachrichtung Zoo"

Wie erkenne ich einen guten Ausbildungsplatz?

Dieser Aquaristik-Leitfaden ist als Hilfestellung gedacht, an dem sich Ausbilder/innen, Betriebe und gerne auch Berufsschulen orientieren können

Dieser Terraristik-Leitfaden ist als Hilfestellung gedacht, an dem sich Ausbilder/innen, Betriebe und gerne auch Berufsschulen orientieren können

Wir sind Mitglied bei

International Congress of Zookeepers ZGAP - Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. VdZ - Verband der Zoologischen Gärten e.V. VZP - Verband deutschsprachiger Zoopädagogen